Der Mensch erscheint im Holozän
Der alte Herr Geiser aus Max Frischs Erzählung sammelt Fundstücke, Texte und Bilder, aus Lexika und Sachbüchern, die er ausschneidet und an eine Zettelwand heftet. Einige der Zettel sind auch selbstverfasst, meist Stichwortsammlungen. Ordnung bringen in eine unendliche und darum unbegreifliche, oder allenfalls ausschnittweise begreifliche, Welt ist sein Motiv. An sein Ziel kann er nicht kommen, darin gleicht er Sisyphos.
So ist diese Website aufzufassen: Als eine persönliche Sammlung von Bedeutungsausschnitten, meist weltanschaulicher Art, dieser unendlichen Welt. Vielleicht finden andere sie wenigstens teilweise lesenswert, doch sammle ich für mich selbst. Wo es holpert und hakt, mag das an der Unfertigkeit dieses immer offenen, evolutiv gedachten Projekts liegen. Oder am anderen Fokus des Lesers, oder an meiner Unfähigkeit zu einer klaren Darstellung.
Leserbriefe sind per E-Mail möglich, eine Kommentarfunktion gibt es nicht. Doch Vorsicht: Wer mir eine E-Mail schickt, muss damit rechnen, dass sie auch veröffentlicht wird - nach Rückfrage, natürlich. Eine nachträgliche Löschung gibt es dann nicht mehr. Einen Anspruch auf Veröffentlichung gibt es auch nicht; ich werde i. d. R. nur veröffentlichen, wenn es meinem Projekt nützt, wenn es die Website verbessert.
Ich verwende hier konsequent den Holozänkalender, mit "HE" für Human Era (Zeitalter der Menschen) hinter den Jahreszahlen, der den Beginn der Zeitrechnung auf 10.000 v. Chr. legt, und damit auf den ungefähren Beginn der menschlichen Zivilisation.
Außerdem verwende ich, ebenso konsequent, das nichts und niemanden diskriminierende generische Maskulin.